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 Der Preis 


..das ist echt der Knüller, der Klimapreis 2014 geht an Euch!! Und das zu recht und hoch verdient!! Meinen herzlichsten Glückwunsch dem ganzen Theater-Team, eine solch tolle Leistung schafft man nicht allein, sondern nur zusammen. Meine Anerkennung und meinen Respekt : Ihr seid einfach Spitze!!
Bin schon total gespannt aufs neue Stück, :-)))) Eure Beate Stammwitz

Das Schülertheater "Emma & Co." der Schule am Deich in Leer überzeugte die Jury mit dem Theaterprojekt 

"Emma & Co. auf den Spuren des Klimawandels". 

Die Schülerinnen und Schüler erdachten und spielten zunächst das Theaterstück "Smillas Gespür für Eisbären". Anschließend wurden einige Szenen ins Jahr 2050 verlegt und in einer "Klimawandel-Version" nochmals einstudiert und aufgenommen. 

„Smilla – Wie geht es weiter? Smillas Gespür für Eisbären im Jahr 2050“.

 

Wir haben uns gefragt:
"Was bedeutet überhaupt
Klimaerwärmung ?" Im Klimahaus in Bremerhaven gab es dazu eine Menge zu erfahren, also haben wir einen Brief geschrieben...... und wurden eingeladen!

...allen Schauspielern wurde nach unserem Besuch im Klimahaus klar:
" Smillas Gespür für Eisbären würde im Jahr 2050 völlig anders aussehen!"
Ein Eisbär spielt dann sicher nicht mehr die Hauptrolle!!
Gemeinsam haben wir dann einige Szenen umgeschrieben und dann nochmal gespielt...


SMILLAS Gespür für Eisbären im Jahr 2050...

("Ecki? - Jau! - Blöd mit dem Klima, ne? - Jau...!")

 DIE ERGEBNISSE: 

Die Schauspieler machten sich so ihre Gedanken...

Marten:

"Viele Leute erzählen oft davon, dass sich das Klima immer weiter verändert und es immer wärmer wird auf der Erde. Das klingt eigentlich recht gut – mehr Sonne, dünnere Klamotten und man kann öfter baden gehen. Aber die Klimaerwärmung stellt auch einige Probleme dar. Vor allem Orte mit extremen Wetterbedingungen, wie Nord- und Südpol und die Wüsten, sind von den Auswirkungen stark betroffen. An den Polen bedeutet das für die Eisbären weniger Lebensraum, da die Eisberge schmelzen."


 Kirsti:

"Dadurch steigt auch der Meeresspiegel und tiefgelegene Regionen haben immer mehr mit Überschwemmungen zu kämpfen. Die Wüsten breiten sich weiter aus, daher leiden immer mehr Menschen unter der Dürre und müssen hungern. Sogar die Tiere im Meer und im Regenwald sind bedroht, da sich ihr Lebensraum stark verändert. Aber warum wird es plötzlich so warm auf der 
Erde ? Daran schuld ist der sogenannte Treibhauseffekt. Dadurch, dass viel zu viel Kohlenstoffdioxid (CO2) von den Menschen produziert wird, bildet sich eine Hülle aus Gasen um die Welt herum. Deshalb können die Sonnenstrahlen nicht wieder zurück in den Weltraum und die Wärme ist auf der Erde gefangen. CO2 ist ein Gas, was immer dann entsteht wenn etwas verbrannt wird, also z.B. beim Autofahren oder in großen Fabriken."


Jonna:

"Wir haben uns während unseres Theaterstückes „Smillas Gespür für Eisbären“ vor allem mit der Arktis beschäftigt. Während sich die kleineren Mitglieder unserer Gruppe eher für die sterbenden Eisbären interessierten, informierten wir uns eher über die Hintergründe der Klimaerwärmung. Diese Überlegungen haben wir eine Umsetzung des Stückes, wie es im Jahre 2050 spielen würde, einfließen lassen."

Freya:

"Um die gesammelten Informationen zu vertiefen, durften wir das Klimahaus in Bremerhaven besuchen. Dort reisten wir um die Welt entlang des 8. Längengrades und bekamen die jetzt schon extremen Temperaturunterschiede zu spüren. Dabei entdeckten wir die Wüste, den Regenwald, die Arktis und noch viele weitere Klimazonen, in denen uns die Kultur der Einwohner, sowie der Lebensraum der Tiere näher gebracht wurde."


Anschließend wurde uns unser eigener CO2 Verbrauch vor Augen geführt. Als erstes führte jeder einen Test durch, bei dem berechnet wurde wie hoch unser jährlicher CO2 Verbrauch ist. Dieser lag meist unter dem Bundesdurchschnitt von 11t. Aber uns wurde klar, dass selbst unser Verbrauch noch viel zu hoch ist, da nur 2,5t im Jahr verträglich für die Umwelt wären. Wie leicht man seinen Verbrauch verringern kann wurde uns z. B. gezeigt, also wir eine Reise durch Deutschland simulieren mussten und die dazu benötigten Transportmittel angeben mussten. Je mehr Menschen in einem Verkehrsmittel fuhren, desto geringer war der CO2 Verbrauch der einzelnen Person. Daran kann man erkennen, dass manchmal gar nicht so schwer ist weniger Kohlenstoffdioxid zu verbrauchen. Jeder einzelne Mensch kann dies schon beeinflussen, indem er statt dem Auto einfach mal das Fahrrad nimmt."


"THEATER ALS INTEGRATIONSBÜHNE"
(Das ist EMMA & Co.)


Kontakt:

Schule am Deich
Osseweg 21
26789 Leer
Tel: 0491-4541362
Ansprechpartner: Herr Beckers, Herr Knaak


Die Idee

Seit 19 Jahren versucht die Spastikerhilfe Leer mit ihrer Schule am Deich (Förderschule, Schwerpunkt "Körperliche und Motorische Entwicklung" und dem ergänzenden Schwerpunkt" Geistige Entwicklung") in Kooperation mit dem Ledatreff (Bürgertreff der Stadt Leer) gemeinsame Theaterprojekte von nichtbehinderten und behinderten Kindern und Jugendlichen zu initiieren. Die gemeinsamen Bühnenprojekte sollen dabei jeweils den Hintergrund bieten, damit sich nicht behinderte Kinder aus der Nachbarschaft und die körper- und geistigbehinderten Schüler der Schule am Deich begegnen, miteinander umgehen und sich akzeptieren lernen. Wir möchten versuchen, das vom ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker geprägte Wort " Es ist normal verschieden zu sein" durch das gemeinsame Theaterspielen mit Leben zu erfüllen und erfahrbar zu machen.

 

Unsere Erfahrungen sind nach diesen vielen Jahren mit wechselnden Besetzungen dabei sehr ermutigend und motivierend. Es entstehen nicht immer tiefe Freundschaften zwischen den nicht behinderten und den behinderten Schauspielern (was wir auch nicht erwartet hatten), aber immer Spaß am Spiel,  eine große gemeinsame Verbundenheit für das Theaterspielen, das gemeinsame Projekt, die gemeinsame Vorfreude und die Spannung vor den Auftritten.

Der Umgang miteinander wird nach kurzer Zeit selbstverständlicher und das Verständnis für die jeweiligen individuellen Besonderheiten wächst, Normalität hält Einzug. Alle stellen alsbald fest, dass sie beim Theaterspielen weitaus mehr verbindet als trennt. Ein Indiz für diese positive Entwicklung ist u.a. die hohe Verweildauer der Kern-Theatergruppe über mehrere Jahre bei uns. Im Lampenfieber sind sie alle gleich und das freut uns.

 

In Anlehnung an Literaturvorlagen (Kinder- und Jugendbücher) schreiben wir unsere Theaterstücke selbst und  können so darauf achten, für jeden unserer Teilnehmer die passende Rolle und Aufgabe zu „erfinden", d.h. wir versuchen, jedem Schauspieler mit seinen Fähigkeiten/ Einschränkungen gerecht zu werden und ihm eine möglichst passende Rolle auf den Leib zu schreiben. So kommen vom Gymniasasten bis zum Förderschüler alle auf ihre Kosten, ohne unter- oder überfordert zu sein. Wichtig ist uns dabei, dass jeder versucht, Stück für Stück sein Spielniveau auszubauen und sich etwas traut. Wir haben dabei schon einige sehr erstaunliche, oft bis dato unvermutete Talente, vor allem auch bei unseren Förderschülern entdeckt.